Jahrelang galten Time-outs als Standardlösung bei starken Emotionen von Kindern. Eine kurze Pause, um Ruhe wiederherzustellen. In der Praxis passiert jedoch oft das Gegenteil. Das Kind sitzt allein, überwältigt von Gefühlen, die es noch nicht benennen kann, während die Eltern auf Stille warten – Stille, die selten zu echtem Verständnis führt. Das Verhalten hört vielleicht auf, aber die Lektion bleibt aus.
Immer mehr Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie bestätigen, was viele Eltern intuitiv spüren: Selbstregulation wird nicht in Isolation gelernt, sondern durch Bewegung, Interaktion und Sinneserfahrungen – genau das, was ein Time-out entzieht.
Warum gängige Time-outs nicht funktionieren
Das Konzept der Time-outs basiert auf der Annahme, dass Stillsein zu Selbstkontrolle führt. Doch Kinder lernen emotionale Regulation nicht im Sitzen, sondern durch Tun.
Das kindliche Gehirn ist noch nicht in der Lage, starke Gefühle allein zu bewältigen. Die Regionen, die für Impulskontrolle und emotionales Verständnis zuständig sind – vor allem der präfrontale Kortex – entwickeln sich erst bis weit ins Jugendalter. Wenn Wut, Frustration oder Angst aufkommen, reagiert der Körper schneller, als der Verstand folgen kann.
Wird ein Kind dann „zur Beruhigung“ weggeschickt, macht das Nervensystem nicht einfach mit. Herzfrequenz und Cortisolspiegel bleiben hoch, der Körper angespannt – gefangen im gleichen emotionalen Sturm, der das Verhalten ausgelöst hat. Was entsteht, ist keine Regulation, sondern Isolation. Statt der Botschaft „Ich kann mich beruhigen“ bleibt: „Ich bin allein.“
Was als gut gemeinte Pause beginnt, wird so leicht zu einem Moment der Trennung – Verhalten wird kurzfristig ruhiggestellt, Emotionen bleiben ungelöst.
Wie Bewegung Kindern hilft, sich zu regulieren statt zu reagieren
Wenn Isolation Emotionen im Körper festhält, löst Bewegung sie. Besonders Gleichgewichtsübungen bieten etwas, das Worte oder Stille nicht leisten können: Sie geben dem Nervensystem die Chance, seinen eigenen Rhythmus wiederzufinden.
Wenn ein Kind versucht, das Gleichgewicht zu halten, Gewicht verlagert, die Haltung korrigiert und den Boden unter den Füßen spürt, beginnen seine Sinnesorgane zusammenzuarbeiten. Das Innenohr (vestibuläres System), die Augen (visuelle Wahrnehmung) und die Propriozeption (Körperwahrnehmung) synchronisieren sich. Diese Abstimmung verbessert nicht nur die Koordination, sie beruhigt auch die Stressreaktion. Der Körper wechselt vom Alarmzustand in die Regulation.
Psycholog:innen nennen das „bottom-up regulation“ – zuerst den Körper beruhigen, damit der Geist folgen kann. Balance-Training bewirkt genau das. Jede kleine Bewegung, jedes Wackeln und Wiederfinden der Stabilität vermittelt Körperkontrolle und Selbstvertrauen in Echtzeit. Kinder lernen, nach innerem oder äußerem Ungleichgewicht wieder in ihre Mitte zu finden.
Statt Energie zu unterdrücken, wie beim Time-out, lenkt Balance-Training sie. Das Ergebnis ist ein ruhigerer, verbundener Zustand – die beste Grundlage, um wieder zuzuhören und zu lernen.
Der GIBBON-Ansatz: Durch Balance wachsen
Wenn Bewegung Kindern hilft, sich zu regulieren, dann verleiht Balance dieser Bewegung Bedeutung.
Bei GIBBON basiert unser Ansatz auf einer einfachen Wahrheit: Kinder lernen durch Erfahrung – durch Versuch und Irrtum, Bewegung und Neugier. Balance-Training ist nicht nur körperlich, sondern ein Werkzeug für Aufmerksamkeit, Selbstvertrauen und emotionale Stabilität.
Das SLACKBOARD wurde entwickelt, um dieses Lernen sicher und spielerisch zu machen. Sein Slackline-System bewegt sich sanft in alle Richtungen und fordert den Körper auf, sich immer wieder anzupassen. Im Gegensatz zu starren Balance-Boards schreibt es keine Bewegungsrichtung vor, sondern ahmt das natürliche, mehrdimensionale Erforschen der Welt nach. Jede Gewichtsverlagerung stärkt Koordination, Gleichgewichtssinn und Gelassenheit.
Sicherheit und Qualität stehen dabei im Mittelpunkt. Das SLACKBOARD besteht aus FSC-zertifiziertem Holz, liegt bodennah und hat keine scharfen Kanten oder Rollen. Es erlaubt Kindern, frei zu experimentieren, zu wackeln, zu fallen und wieder aufzustehen – genau wie im echten Leben.
Doch GIBBONs System geht über das Board hinaus. Die kostenlose GIBBON Balance App bietet geführte Programme für jedes Alter.
Jüngere Kinder entdecken mit Geschichten wie Hollys Abenteuer oder Animal ABC spielerisch Bewegung und Kreativität. Für ältere Kinder und Familien gibt es strukturierte Sessions wie Active Breaks, Tabata Training oder Trick Challenges – kurze, effektive Einheiten für Konzentration, Körperwahrnehmung und Geduld.
Gemeinsam bilden Board und App ein ganzheitliches Konzept, das Ruhe nicht als Stillstand, sondern als aktive Balance versteht. Statt Kinder bei starken Emotionen zu isolieren, wird Bewegung zum Werkzeug, um innere Stabilität zu finden – immer wieder aufs Neue.
Das Ziel ist einfach: Kindern zu helfen, zu ausgeglichenen, selbstbewussten und resilienten Menschen heranzuwachsen.
Manchmal braucht es dafür nur ein kleines Wackeln.
Ruhe neu denken
Time-outs sollen Verhalten kontrollieren, Balance hingegen hilft, es zu verstehen.
Dieser Perspektivwechsel – vom Schweigen zum Spüren – verwandelt Disziplin in Entwicklung.
Das ist die wahre Botschaft des SLACKBOARD: Es geht nicht nur darum, wie Kinder sich bewegen, sondern wie sie wachsen – stabil, selbstsicher und im Einklang mit sich selbst.
Vielleicht war genau das schon immer die wahre Bedeutung von Ruhe.
EMPFOHLENE PRODUKTE
STARTE DEINE BALANCE JOURNEY

Warum Time-outs nicht zeitgemäß sind: Die Wissenschaft von Balance und Verhalten

Versteckte Stärke: Wie du deinen Beckenboden natürlich trainieren kannst


